Donnerstag, 11. Januar 2018

Road Trip mit Tanja - Von Toronto über Ottawa nach Montreal

20.10.2017 - Freitag - Toronto - Ottawa

Heute morgen hieß es für uns Wäsche waschen und unsere Koffer beziehungsweise den Rucksack packen, denn wir wollten heute mit unserem Mietwagen zu unseren Road Trip aufbrechen. Die böse Überraschung kam als wir unsere Taschen im Auto verstauen wollten. Wir hatten doch in der Tat 2 (!) Strafzettel unter dem Scheibenwischer kleben. 😲

Der eine wurde uns kurz nach Mitternacht verhängt und besagte, dass wir ohne Parkschein geparkt hätten (Kostenpunkt 30 Dollar). Den zweiten gab es dann gegen mittag (also eigentlich kurz bevor wir losfahren wollten), dafür dass wir immer noch an der gleichen Stellen ohne Parkschein parkten. Dieses Park Ticket kostete gleich nochmal 40 Dollar.

Den Schock mussten wir erstmal verdauen. Wir sind zum "Abreagieren" und da wir eh auf den Wäschetrockner warten mussten, einmal mit dem Auto um den Block zur Riverdale Farm gefahren. Einen dritten Strafzettel, dafür dass wir immer noch an der gleichen Stelle standen, wollten wir nicht riskieren. 😡

Nachdem der erste Ärger verraucht und die Wäsche trocken war, ging es los mit unserem Road Trip. Das fing ja schon mal spannend an. 🙈🙊

Nach knapp 4 Stunden Fahrzeit mit tollen emotionalen Gesprächen und viel Gelächter sowie einem kurzen Stopp zum Lunch an einer Raststätte am Highway kamen wir in Ottawa an. Ottawa, die Hauptstadt Kanadas, gefiel uns auf Anhieb richtig gut. Unser Stadtviertel Glebe, in dem sich unser "Airbnb von Alberto" befand, war auch einfach zu hübsch: überall schöne kleine Läden, Cafés und Lokale. Da es schon recht spät war und wir Hunger hatten, sind wir nach einem ersten Erkundungsgang durch unser Viertel für ein schnelles und einfach Dinner zu "Kettleman´s Bagel Co." gegangen. 😊

Tanja mit unserer Hauskatze in Ottawa :)



21.10.2017 - Samstag - Ottawa

Zum Frühstück waren wir heute morgen richtig ausgiebig beim "Sunset Grill" essen. Frisch gestärkt starten wir zu unserer Erkundungstour. In Glebe konnten wir dazu uns ganz einfach per App Fahrräder bei "VeloGo Bike Share" leihen und entlang des berühmten Rideau Canals in Richtung City düsen. Das hat richtig Spaß gemacht. 🚲

Tanja & unser Frühstück :)

Unsere Unterkunft im Stadtteil Glebe

Markthalle im Stadtteil Glebe

Tanja auf ihrem Bike ...

... und ich :) (photo credit: Tanja)


Der Weg zum Parliament Hill war einfach, denn man musste wirklich nur am Kanal entlang düsen. Dort angekommen, bummelten wir entlang der Schleusen zum Aussichtspunkt über den Ottawa River. Von dort hatte man eine tolle Aussicht auf die Parlamentsgebäude auf dem gleichnamigen Hügel gegenüber. 😍

Dort erkundeten wir leider nur von außen die Gebäude, da wir zu spät dran waren, um noch Tickets für das Gebäudeinnere zu ergattern. So lange das Wetter prima ist, hält man sich ja gerne draußen auf. Von der City ging es dann mit den Fahrrädern wieder zurück nach Glebe.

Mit dem Rad am Rideau Canal

Tanja an der Schleuse

Schleusen

Ich an der Schleuse (photo credit: Tanja)

Fairmont Hotel Ottawa

Tanja und ich (photo credit: Tanja)

Blick zu den Schleusen & zum Fairmont Hotel

Parliament Hill

Parliament Hill

Ottawa River mit der Aussichtsplattform

Parlamentsgebäude

Geschichte der Siedler

Parliament Hill

Herbstfarben in Ottawa

Blick zum Ottawa River

Parlamentsgebäude im Abendlicht

Parlamentsgebäude

Bundesbehörde von Kanada

Parlamentsgebäude mit Canada-150-Schild


Dort bummelten wir entlang der Bank Street und aßen ein Eis bei "Marble Slab". Zum Dinner ging es dann zu "Sen" asiatisch essen. Wir wollten heute Abend eigentlich ins Kino gehen, aber das hatte sich leider erledigt, da es nur VIP-Pässe für übertriebene 20 Dollar anstatt normale Platzkarten gab. Den Kinoabend mussten wir somit auf ein andermal vertagen. 😋

Eis Cream :)

Glebe im Abendlicht




22.10.2017 - Sonntag - Ottawa - Montreal

Start your morning right ... war heute unser Motto und deshalb ging es heute früh los. Wir verabschiedeten uns von unserem netten Gastgeber Alberto und seiner Familie und machten uns auf den Weg in Richtung Montreal. Aber bevor es richtig auf die Straße gehen sollte, wollten wir noch zum kostenlosen Yoga von "Lululemon" gehen. In den Läden gibt es nämlich das Angebot, dass man Sonntags eine kostenlose Yoga-Stunde besuchen kann. Das ließen wir uns nicht entgehen.

Danach wollten wir noch noch frühstücken gehen, denn im Stadtviertel vom Lululemon-Laden gab es auch nette Cafés und Lokale und so fanden wir ein sehr leckeres und gesundes Frühstück bei "Pure Kitchen". Das war genau das richtige nach unserer Yoga-Einheit. 😍🙏

Breakfast bei "Pure Kitchen"

Happy faces after Yoga and Breakfast




Top motiviert ging es dann zum Auto und eigentlich auf direkten Weg nach Montreal. Aber nein, davor, gab es mal wieder eine Überraschung am Auto! Wir staunten beide nicht schlecht, denn unterm Scheibenwischer klemmte schon wieder ein Strafzettel! 😲

Diesmal wurde von uns 50 Dollar für das Parken neben einem Hydranten verlangt! Das gibt's doch nicht. Der zweite Tage auf Achse und schon der dritte Strafzettel!

Das hätten wir - und vor allem ich - besser wissen müssen, denn wir parkten zwischen der Yoga-Session und dem Frühstück einmal um, damit wir nicht die maximale kostenlose Stunde auf dem Seitenstreifen überschritten. Dummerweise fiel mir der Hydrant beim Ausstiegen auf, aber das einzige, was mir in den Sinn kam, war: "Das war aber knapp! Fast ich die Tür gegen den Hydranten gedonnert!" Anstatt: "Oh nein, wir müssen gleich wieder Umparken, denn neben Hydranten, darf man in Kanada nicht stehen, sonst wird man entweder abgeschleppt oder bekommt einen Strafzettel!" 🙈

Ich hatte in Canmore mit meinem Mietwagen auch schonmal neben einem Hydranten geparkt und dort gab es sogar zusätzlich einen gelben Warnstreifen auf der Straße, was es in Ottawa definitiv nicht gab. Aber dennoch darf man natürlich trotzdem dort nicht parken. In Canmore hatte ich Glück meinte der Passant, der an meinem Auto vorbeilief. 😚

Naja, so war der erste Teil unserer Fahrt eher von gedrückter und verärgerter Stimmung geprägt. Aber was bringt es wenn man sich stundenlang aufregt? Nichts und deshalb wollten wir es beim nächsten Stopp besser machen und vorschriftsmäßig das Auto parken. 😡

Nach einem Zwischenstopp zum Tanken kamen wir gegen späten Nachmittag in Montreal an. In Montreal hatten wir das Glück nicht für eine Unterkunft bezahlen zu müssen sondern bei meiner Freundin Sarah unterkommen zu können. Sarah war so lieb uns ihr Zimmer zur Verfügung zu stellen und sie wollte in den zwei Nächten zu ihrem Freund ziehen. Das war super lieb von ihr. 😊

On the road 


Wir begrüßten Sarah und erzählten ihr natürlich auch die Story von unserem Strafzettel-Fiasko. Wir versicherten uns bei ihr, dass wir in ihrer Seitenstraßen bedenkenlos parken konnten. Sie checkte dafür extra nochmal die Straßenschilder. Die waren hier alle auf Französisch und Tanja und ich verließen uns auf ihr Wort. Wäre ja auch zu blöd gleich wieder einen Strafzettel zu bekommen. 😉

Den Nachmittag nutzen wir erstmal zum Ankommen und ein bisschen Entspannen in Sarahs WG. Sie war gegen Nachmittag mit Freunden verabredet und hatte deshalb heute leider keine Zeit mehr für uns.

Tanja wollte einen kleinen Nap halten, da sie die ganze Zeit gefahren ist und das natürlich ermüdend ist. Ich habe deshalb die Zeit genutzt und uns beim nahegelegenen Supermarkt ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Danach gab es erstmal einen späten Lunch bevor wir uns mit der Metro unterwegs in die Innenstadt aufmachten.

Sarah war so lieb uns für heute Abend in der Bar, in der Sandra, Sarah und ich beim letzten mal keinen Tisch mehr bekommen hatten, zu reservieren. Und so genoßen Tanja und ich einen dekanates Dinner mit Blick über die Lichter der Stadt im "Les Enfants Terribles". Die Aussicht war wieder genau so toll wie beim letzten mal. 🌟🌃

Unser Mietwagen vor Sarahs Haus

Drinks im "Les Enfants Terribles"

Montreal by night




23.10.2017 - Montag - Montreal

Nach einem Frühstück in Sarahs WG wollten Tanja und ich zu unserem Stadtbummel starten. Davor wartete aber mal wieder eine Überraschung auf uns. Eigentlich wollte Tanja nur kurz was zum Auto bringen. Und was erspähte mein Adlerauge dabei?

Ich konnte kaum meinen Augen trauen und musste erstmal hysterisch loslachen, was aber gleich mehr in Weinen überging. Es war nicht zu fassen, denn wir hatten schon wieder einen Strafzettel an der Windschutzscheibe kleben! Nummer vier in drei Tagen!! 😂😲😡

Tanja verstand erst garnicht, weshalb ich so herumsprang wie ein Rumpelstilzchen. Als ich ihr versuchte unter Lachen und gleichzeitigem Weinen klarzumachen, was eben wieder passiert ist, war ihr gleich ganz anders zu mute. Die Laune sank von einer Sekunde auf die andere rapide. Das war doch unfassbar! 😳

Diesmal gab es den Strafzettel, dafür, dass wir im Parkverbot während der Zeiten der Straßenreinigung geparkt hatten! Der Spaß kostete hier 53 Dollar und war somit der teuerste bisher!

Wie sich später herausstellte, hatte Sarah wohl gelesen, dass man während der Straßenreinigung hier natürlich nicht parken darf, aber sie hatte die Zeiten vertauscht, ab wann dies der Fall sein würde. Die Straßenreinigung ist hier nämlich montags zwischen 10:30 und 11.30 Uhr zugange und dreimal darf man raten was ausgerechnet heute für ein Tag war?! Bei unserem Glück natürlich Montag! 🙈😓

Tanja war nun soweit alles was wir in Montreal geplant hatten, was Geld kosten sollte, direkt ersatzlos zu streichen. Dies sollte unter andrem abends unser Dinner mit Sarah sein, zu dem wir sie als Dankeschön eigentlich einladen wollten. Nachdem der erste Ärger verraucht war, was aber relativ lange dauerte, hatten wir das Abendessen und Treffen mit Sarah natürlich doch nicht abgesagt, sondern in eine kostengünstige Location verlagert.

Zum Abbauen des Ärgers und der negativen Energie sind wir zu Fuß zur "Fairmont Bagel-Bäckerei" gelaufen, in der ich mit Sandra auch schon war. Wir haben uns Bagel zum Lunch gekauft und sind, wie mit Sandra auch schon, zum Mont Royal gebummelt. Dort gab es Lunch und mit einem tollen Blick auf die Stadt. Diesmal waren alle Bäume wunderbar bunt gefärbt und dank des Sonnenscheins sah das wunderschön aus.

Straßenschild vor Sarahs Haus

Mont Royal

Mont Royal

Blick von Mont Royal

Panorama vom Mont Royal

Bagel Time

Tanja und ich

Vor der Skyline von Montreal


Vom Mont Royal ging es dann zu Fuß nach Downtown, der Altstadt und Notre-Dame. Anschließend trafen wir Sarah an der Metro-Station "L´eglise". Sie wollte uns nochmal ein ganz anderes Stadtviertel, nämlich Verdun, zeigen, was ich bisher noch nicht kante. In Verdun wohnt nämlich ihr Freund und es gibt auch hier wieder zahlreiche nette Cafés, Bars und Lokale.

Notre-Dame

Impressionen von Montreal

Kunst in Montreal (photo credit: Tanja)

Tanja und ich (photo credit: Tanja)

Kunst in Montreal (photo credit: Tanja)

Kunst in Montreal (photo credit: Tanja)


Zuerst gab es Drinks bei "Bar Palco" und später noch leckere Fish & Chips bei "Comptoir 21". Sarah war es sichtlich peinlich, dass sie uns nicht vor einem weiteren Strafzettel bewahren konnte und lud uns als Entschädigung auf die Drinks ein. Wir hatten trotz des schlechten Starts heute einen schönen Tag in Montreal und dank Sarah wieder eine tolle Stadtführerin. Morgen sollte es dann zur letzten Station unseres kleinen Road Trips gehen: nach Quebec City! 😇

Comptoir 21

Comptoir 21

Fish 'n' Chips @ Comptoir 21

Sarah und ich beim Fish 'n' Chips essen

Cocktail Time @ Bar Palco


2 Kommentare:

  1. Uijujui... das ist aber auch eine Strafzettelparade.... Da war es in Duisburg ja ziemlich billig dagegen, das Auto mal falsch abzustellen. ;-)

    Weißt du warum am 21.10. die Flaggen auf dem Parlamentsgebäude in Ottawa teilweise auf Halbmast waren? Haben die Kanadier da einen offiziellen Trauertag?

    LG
    Zwilling2

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    1. Das hast Du schön gesagt. Verrückt, oder? :)
      Wieso die Flaggen an dem Tag auf Halbmast waren, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich kann´s leider auch nicht online nachvollziehen.
      Der offizielle Trauertag war erst am 11. November.
      LG Zwilling 1

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