Dienstag, 2. Januar 2018

Indian Summer Road Trip - Von Quebec City nach Montreal

03.10.2017 - Dienstag - Quebec City - Montreal

Für Sandra und mich geht es heute schon in die nächste Großstadt. Gefühlt und auch tatsächlich werden nun die Städte immer größer. Nach Quebec folgt nun Montreal. Von Quebec nach Montreal ist es nur ein Katzensprung. Wir fahren direkt durch bis in den Süden der Stadt und checken nach ca. 3,5 Stunden Fahrt auf unserm "KOA Campground Montreal South" ein.

Vor der Abfahrt in Quebec City ... idyllischer Stellplatz am Rande der Stadt

Oder doch mal schnell nach New York? :)


Da uns die Ankunft in Quebec gelehrt hat, dass man vor einem Städtebummel am besten etwas im Magen hat, sonst muss man direkt als erstes ein Lokal oder Café aufsuchen, bereiten wir uns im Camper Van noch einen schnellen Lunch zu. Wieso fährt man auch seine Küche spazieren, wenn man sie nicht exakt für solche Gelegenheiten nutzt. 😋

Frisch gestärkt fahren wir mit dem Camper Van zur Metro-Station Longueuil. Dort können wir kostengünstig unseren Van parken und für kleines Geld mit der Metro in die Innenstadt fahren. Denn wie schon in Quebec City gilt auch hier das Fahrverbot für unseren Wagen in der Innenstadt.

Wir nutzten unsere ersten Stunden in Montreal um durch das "Old Quartier" von Montreal zu schlendern und uns den "Old Port" anzuschauen. So ganz vom Hocker kann uns die Stadt (noch ?) nicht reisen. Wir haben natürlich hohe Erwartungen, weil viele von Montreal schwärmen und die Prospekte und Reiseführer, die wir dazu studiert haben vielversprechend klangen. 😯

Montreal - Place d´Armes

Am Hafen von Montreal

Notre-Dame de Montreal am Place d´Armes

Herbstfarben am Campground

Am Hafen von Montreal

Am alten Hafen

Vergnügungspark am alten Hafen

Bonsecours Market

Am alten Hafen

Unser Stellplatz auf dem Campground im Abendlicht


Morgen haben wir Gelegenheit uns vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Dabei wird uns hoffentlich auch Sarah behilflich sein. Sarah wohnt in Montreal. Sie kenne ich aus der Zeit in Banff und Calgary. Wir haben zusammen den Hike zum Barrier Lookout gemacht und bei ihr durfte ich in Calgary auch schon mal übernachten als sie dort für ein paar Wochen der Arbeit wegen gewohnt hatte. Morgen werde ich sie endlich wiedersehen. 👯

Zum Dinner fuhren wir wieder zurück zum Campground und kochen uns etwas im Camper. Wir hatten noch genügend frische Zutaten, die wir ungern verkommen lassen und Geld zu sparen, kann auch nicht schaden.



04.10.2017 - Mittwoch - Montreal

Für heute hatten wir eine Fahrradtour geplant. Wir wollten per pedes einen Teil der Stadt erkunden. Dies wurde uns empfohlen und wir wollten es gerne ausprobieren. Mit unseren "Bixi"-Rädern düsten wir am Kanal "Canal-de-Lachine" entlang zum Sankt-Lorenz-Storm. Das Radeln machte Spaß und wir fuhren größtenteils durch eine schönen Allee.

Da sich der Weg aber ziemlich zog und alles auf der Karte mal wieder näher aussah, beschließen wir einen Abkürzung zurückzufahren. Diese sollte zwar auch an einem Kanal entlang führen, aber war längst nicht so idyllisch wie zuvor. Hinzu kam am Ende noch eine Baustelle, die uns dazu veranlasste an der Straße entlang zu fahren. Das war natürlich nicht ganz so schön. 🚴

So machen wir uns schnell auf zu unserem Abgabeziel, dem "Atwater Market". Dort essen wir bei den "Satay Brothers" zu Mittag und gönnen uns ein Bier zur Stärkung und Durstlöschung. Danach sind wir noch ein bisschen über den Markt geschlendert und haben eine tolle "Boulangerie" mit Brot und süßen Leckereien entdeckt. Endlich mal wieder! 😋

Boulangerie im Atwater Market

Am alten Hafen - ehemaliges Olympia Dorf

Am alten Hafen

Kürbisse am Atwater Market

Am alten Hafen

Am alten Hafen

 Boulangerie im Atwater Market

Kürbisse am Atwater Markte




Vom Markt aus ging's dann mit der Metro direkt weiter zum Olympia Park mit dem "Biodome". Dort kann man sich durch verschiedene Vegetationszonen bewegen und sich unter anderem in den Tropen wiederfinden. Sehr spannend und genau das richtige, da es gegen Nachmittag ziemlich zugezogen hatte und später auch noch zu regnen anfing.

Papageientaucher im Biodome

Bieber auf Tauchgang im Biodome

Krokodil im Biodome

Olympia Park


An der Metro-Station Berri-UQAM haben wir uns anschließend mit Sarah getroffen. Das war toll sie nach so vielen Monaten in ihrer Heimatstadt wiederzutreffen. Sie hat uns vorher schon per Mail und Telefon jede Menge Tipps zukommen lassen und nun können wir uns mit ihr vor Ort austauschen. 😊

Wir waren zuerst in einer sehr hippen Cocktailbar "Le LAB" und haben dort auch noch ein paar Freunde von ihr kennengelernt. Es ist schon toll, wie schnell die Leute in Montreal von Französisch zu Englisch wechseln können. In Quebec City und vor allem auch in den kleinen Ortschaften merkte man doch sehr stark, dass viele französisch geprägt sind und entweder schlecht Englisch sprechen oder gar keins. 🍸🍹

Nach unseren Cocktails haben Sandra und ich uns von Sarah und ihren Freunden verabschiedet und sind auf ein schnelles Dinner noch nach nebenan zum Vietnamesen "Pho Thant Long" gegangen. Für kleines Geld gab es hier richtig leckeres authentisches Essen. Müde fuhren wir anschließend mit der Metro zurück zu unserem Park & Ride Parkplatz und düsten mit unserem Camper zurück zum Campground.

Cocktailkarte im LAB

Unsere drei Cocktails

Dinner beim Vietnamesen :)




05.10.2017 - Donnerstag  - Montreal

Auf dem Weg zur Metrostation haben wir heute noch einen Stopp bei der Tankstelle und beim Supermarkt eingelegt. Die Vorräte wollten schließlich aufgestockt sein, bevor es morgen weiter in den Algonquin Park geht. In Großstädten lässt es sich üblicherweise billiger einkaufen als auf dem Land oder gar im Nationalpark.

Dummerweise ist mir heute morgen dann auch noch aufgefallen, dass ich wohl gestern beim Buchen der Bixi-Fahrräder meine Kreditkarte verloren habe. Diese ist mir in der Hektik der Buchung wohl entweder heruntergefallen oder ich habe gar vergessen sie wieder einzustecken. Geklaut wurde sie mir eher nicht. Das ist nun schon die zweite Kreditkarte, die mir in Kanada verloren gegangen ist. Mittlerweile wusste ich ja was zu tun ist und rief deshalb gleich beim Sperrdienst an. Dieser versicherte mir, dass seit der Buchung der Räder keine Abbuchung mehr erfolgt sei und das bestätigte wiederum meine Verlust-Theorie. Wie dumm von mir! 😩🙈

Mit der Metro fuhren wir heute bis zum Science Center. Dort besorgten wir uns Karten für das IMAX-Kino und fuhren anschließend mit dem Bus quer durch die Stadt in das schöne Stadtviertel "Mile-End", in dem sich auch die berühmte "Fairmont Bagel-Bäckerei" befindet. Sarah hatte uns den Tipp gegeben dort die Bagel zu probieren und die Zeit zu nutzen durch die Straßen des Viertels zu bummeln. Wirklich sehr süß hier ... das ist eines der wenigen Viertel, die uns hier richtig gut gefallen. Das erinnerte mich ein bisschen an Düssseldorf-Flingern! Hippe Leute und süße kleine Cafés und Shops. 😍

Von hier war es zu Fuß nicht mehr weit bis zum Mont-Royal. Wir machten an dem Monument von "Sir George-Etienne-Cartier" unsere Lunch-Pause und verspeisten dort unsere frisch gekauften Bagels bevor wir auf den kleinen Berg im Zentrums Montreals hochgeschlenderten. Vom Mont-Royal hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt.

Fairmount Bagel

Mont-Royal

Blick vom Mont-Royal

Blick vom Mont Royal


Wir fuhren von hier mit dem Bus zurück zum Hafen und gingen dort ins IMAX-Kino. Die Karten dafür hatten wir uns ja sicherheitshalber morgens schon besorgt. Es wurde eine Art Dokumentation zum Thema "Amazonien" gezeigt. Das war ganz unterhaltsam und schön gemacht. 🌴🐍🐜🐛

Abends hatten wir uns nochmal mit Sarah getroffen. Sie wollte uns die Aussichtsplattform auf dem "Place Ville Marie" zeigen. Dort gibt es eine tolle Bar, das "Les Enfants Terribles". Leider waren keine Tische mehr zu ergattern, so dass wir uns heute einfach mit dem Ausblick genügten. Der war wirklich toll ... wir waren fast pünktlich zum Sonnenuntergang oben und später glitzerten die Lichter der Stadt unter uns.

Blick auf den Mont-Royal

Montreal by night


Zum Dinner sind wir dann nochmal ein Stückchen U-Bahn gefahren und waren ganz lecker im "L'Gross Luxe" beim Atwater Market essen. Dort haben wir unter anderem einen Caesar-Cocktail probiert, auf den die Kanadier ja total abfahren. Mein Ding ist das ja nicht wirklich. Sandra fand´s lecker. Das ganze schmeckt ein bisschen wie Bloody Mary. 🍹😋

Dinenr Time im L´Gross Luxe

Dinenr Time im L´Gross Luxe - Poutine again :)

Dinenr Time im L´Gross Luxe

Dinenr Time im L´Gross Luxe

Sarah, ich und Sandra im L´Gross Luxe (photo credit: Sarah)


Dank Sarah haben wir die tollen Ecken von Montreal entdeckt. Die Zeit mit ihr war toll und ich bin froh, dass wir mit ihr einen tollen local guide hatten. Ohne sie hätte uns Montreal nicht so gut gefallen. Sie hatte uns die schönen Ecken näher gebracht. Ncihtsdestotrotz wird Montreal wohl eher nicht meine Lieblingsstadt in Kanada werden.

Und morgen geht's erst mal wieder in die Natur. Nach den Tagen in den Großstädten freuen Sandra und ich uns schon sehr darauf .... endlich wieder Natur und weniger Menschen!

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