Donnerstag, 17. August 2017

GoNorth Road Trip - Mit dem Camper durch Washington State

18.06.2017 - Sonntag - Seattle / USA - Mt. Rainier National Park

Nach unserem Frühstück heißt es auch schon wieder "Goodbye Seattle". Roman und ich haben uns von Rachel verabschiedet und sind gemeinsam mit Monika und Jochen im Taxi zur Verleihstation "Go North".Wir haben uns dort für 11 Uhr angemeldet, damit wir genügend Zeit für die Übergabe, dem anschließenden großen Shopping-Stopp und der Weiterfahrt zu unserer ersten Übernachtungsstation haben.

Die Übergabe unserer Truck Camper nahm in der Tat dann einige Zeit in Anspruch. Wir bekamen unsere Fahrzeuge im Detail erklärt und alle Vertragsinhalte wurden nochmal besprochen. So fühlen wir uns gut vorbereitet für unser großes Abenteuer. Wie aufregend! Was bin ich froh, dass Roman den Wagen wie eine 1 steuert. Ich übernehme dankend für die ersten Tage die Co-Pilot-Funktion. 😇

Die erste Aufgabe ist es erstmal den Supermarkt anzusteuern. Im Supermarkt decken wir uns erstmal mit allen Lebensmitteln ein, die wir für den Road Trip und die ersten Tage benötigen. Der Einkauf dauert ziemlich lange, weil wir doch einiges beschafft werden muss und wir uns in dem großen Supermarkt erstmal zurecht finden müssen. "Mein" Supermarkt in Banff war dagegen ein Mini-Supermarkt.

Unsere Truckcamper auf dem Supermarkt-Parkplatz

Aber irgendwann ist auch das geschafft und es geht endlich "on the road". Wir fahren über den Highway aus der Stadt  hinaus und erreichen sehr schnell das grüne Umland. Auf direktem Weg fahren wir zum Mount Rainier National Park. Dort wollen wir unsere erste Nacht im Camper auf dem Campground "Ohanapecosh" verbringen. Den Campground haben wir uns zuvor im Reiseführer rausgesucht. Von dort lässt sich der Nationalpark auf einer kleinen Wanderung erkunden und mit dem Auto können wir einmal um das komplette Bergmassiv herumfahren.

Mount Rainier ist ein Vulkan und 4392 m hoch. Beeindruckend wie wir dem Bergmassiv immer näher kommen und sich die Wolken darum langsam lichten. Wenn wir Glück haben, sind die Wolken bis zum anderen Morgen alle verschwunden.

on the road

Mt. Rainier National Park




Auf dem Campground richten wir uns ein. Es gibt doch einiges zum Kramen bis alles an der Stelle liegt, wo man es auch später wieder findet. Es macht jetzt schon richtig Spaß. Wir stehen mitten im Nationalpark unter hohen Bäumen und in der Nähe von einem Bach. Idylle pur - so kann es die nächsten Wochen weiter gehen.

Unsere Campsite

Ohanapecosh River



19.06.2017 - Montag - Mt. Rainier National Park - Mt. St. Helens

Unsere erste Nacht im Camper haben wir bestens überstanden. Es ist schon herrlich mitten in der Natur aufzuwachen. Nach dem Frühstück sind Roman, Jochen und ich zu unserer ersten Wanderung gestartet. Wir sind den Loop Trail zu den Silver Falls gegangen. Eine kleinen Wanderung entlang des Ohanapecosh Rivers und durch den Wald. Ein schöner Wanderweg und sehr ruhig, da nicht allzu viele Leute unterwegs sind.

Loop Trail zu den Silver Falls

Loop Trail zu den Silver Falls

Loop Trail - Brücke über den Laughing Water Creek

Silver Falls

Silver Falls

Loop Trail zu den Silver Falls

Loop Trail zu den Silver Falls - Am Wegesrand

Silver Falls

Gegen Mittag sind wir dann aufgebrochen, um den weiteren Nationalpark per Auto zu erkunden. Die Wolken haben sich tatsächlich verzogen und wir können wunderbar den Gipfel vom Mt. Rainier sehen. Man kann sehr weit hochfahren und dort ins Visitor Center gehen. Das haben wir natürlich gerne gemacht und dort einen Stopp eingelegt.

Mt. Rainier

Straße durch den Mt. Rainier National Park

Mt. Rainier

Unser Kennzeichen

Lake Louise - der heißt wirklich so :)

Fuchs am Wegesrand

Narada Falls

Lawinenabgang von einiger Zeit




Unsere weitere Fahrt brachte uns dann zum nächsten Vulkan: dem Mt. St. Helens. Bis dorthin war noch einiges an Strecke zurückzulegen, aber bei schönem Wetter und guter Laune ist das Weg schließlich das Ziel.

Vom Visitor Center ganz am Anfang der sehr langen Stichstraße konnten wir den Berg schon aus der Ferne sehen. Die ganze Strecke werden wir aber nicht mehr zurücklegen, sondern uns am Anfang der langen Straße einen Stellplatz suchen. Gelandet sind wir am Ende im Silver Lake RV Park. Da wir nur eine Overnight Campsite gesucht haben und unsere zwei Truck Camper auf eine Campsite passen, wurde uns nur ein Mini-Betrag von den Campground Besitzern in Rechnung gestellt. Das nehmen wir doch gerne an. Wir lernen schnell, dass so ein Camper-Urlaub ganz schön ins Geld geht, denn jede Übernachtung auf einem Campground kostet Standgebühren.

Von unserem Campground haben wir einen schönen Blick auf den See und so wird erstmal was gekocht und dann geht´s auch schon ins Bett, denn morgen wollen wir wieder einiges an Strecke zurücklegen und natürlich den nächsten Vulkan aus der Nähe betrachten.

Erster Blick auf Mt. St. Helens

Unsere Campsite am Silver Lake



20.06.2017 - Dienstag - Mt. St. Helens - Lake Quinalt

Heute Vormittag geht´s zum Mt. St. Helens. Auf der über 50 km langen Stichstraße gibt es einige Visitor Centers - unser Ziel ist das letzte direkt gegenüber vom Gipfel: Johnston Ridge Observatory. Es sind heute morgen einige Wolken am Himmel, aber auf dem Weg wird die Sicht langsam besser und von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt sieht man mehr vom Vulkan.

Rund um das Visitor Center gibt es einen Infopfad, den wir entlang gegangen sind. Der Berg ist schon schwer beeindruckend, vor allem, wenn man bedenkt, was der letzte Ausbruch hier am 18. Mai 1980 angerichtet hat. Man kann heute noch ganz genau sehen, wo der Lavastrom durchging und wie sich die Natur ihren Platz zurück erkämpft. Ein sehr beeindruckender Stopp auf unserer Tour.

Übersichtskarte

Am Wegesrand

Mt. St. Helens

Mt. St. Helens


Mt. St. Helens

Mt. St. Helens

Panorama Mt. St. Helens

Von Mt. St. Helens ging es wieder zurück und entlang des gewaltigen Columbia Rivers in Richtung Quinault Lake. Die Fahrt war richtig schön. Wir haben extra die etwas längere Scenic Route gewählt, um durch kleinere Städtchen und über nette Straßen zu fahren. Der Umweg hat sich gelohnt, aber der Tag wurde dadurch auch sehr lange.

An unserem Tagesziel kamen wir spät an, so dass alle Campgrounds schon voll waren. Wir haben trotzdem noch einen schönen Stellplatz direkt am See auf einem Overflow Parkplatz bekommen. Glück muss man haben, aber auch genug Kleingeld. Denn der Platzwart wollte erstaunlich viel Geld dafür - das war wohl der Spätzuschlag und die Entschädigung, dass ich ihn aus dem Bett und nur im Schlafanzug bekleidet aus dem Camper geholt habe. Wer geht auch schon so früh ins Bett? 😂

Abendstimmung am Lake Quinault

2 Kommentare:

  1. Brigitte Ullwerich17. August 2017 um 12:34

    Hallo Verena, schön dass Du uns auf FB informiert hast, es gibt wieder was neues in Deinem Block und ich bin sofort rein.
    Roadtrip Seattle, Klasse sehr viel zu sehen und dann noch Bratwurst mit Grünkohl, ich lach mich weg. Dann mit dem Truckcamper unterwegs, wie toll ist das denn, ein Wahnsinnsgefährt und anscheinend auch eine tolle Truppe.
    Landschaftlich wieder sehr beeindruckend, Nationalpark, Vulkane, Wasserfälle und Seen,
    alles dabei und wie immer, wunderschöne Fotos. Na dann, weiterhin gute Fahrt.
    Lieben Gruß Brigitte

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    1. Hallo Brigitte, ich dachte es ist vielleicht besser nochmal ein Lebenszeichen von mir zu geben, bevor keiner mehr mitliest, da ich schon so lange nichts mehr gepostet habe. :)
      Ich war auch ganz schön baff als wir das "Altstadt"-Restaurant entdeckt haben ... das war fast schon wie daheim in Düsseldorf.
      Der Road Trip machte wirklich sehr viel Spaß und es kommen noch mehr tolle Bilder. Die Landschaften sind einfach gigantisch. Man weiß garnicht wo man es schöner finden soll, da alles so unterschiedlich aussieht.
      Wünsche Dir viel Spaß mit den nächsten Beiträgen. Ich hoffe ich schaffe nun jeden Tag ein bisschen mehr.
      Liebe Grüße
      Verena

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