Mittwoch, 15. Februar 2017

Vancouver - Stanley Park & Lighthouse Park


Montag - 13.02.2017 - British Columbia Family Day - Vancouver

Heute ist Feiertag in British Columbia - Family Day. Passend dazu ist für den heutigen Tag bestes Wetter angesagt. Das gilt es natürlich auszunutzen und deshalb ist mein Plan für heute durch den Stanley Park zu spazieren.

Den Tag habe ich ziemlich langsam angehen lassen, so dass ich aus Versehen das im Preis inbegriffene Frühstück verpasst habe. Glücklicherweise hat mir später Luisa verraten, wo ich die Restebox finde, um doch noch ein Stück Brot zu ergattern.
Luisa kommt aus München und ist auch für ein Jahr Work & Travel in Kanada. Allerdings hat sie die erste Hälfte schon hinter sich und war deshalb so lieb, Tanja, Romina & mir nach dem Frühstück ein paar Tipps zu geben. Tipps und Erfahrungsberichte aus erster Hand sind viel besser als tausend Interentrecherchen zuvor.

Mit Tanja und Romina ging´s dann später auch los in Richtung Stanley Park. Die zwei sind nachher zur Aquarium Tour mit anderen Hostelbewohnern verabredet und können deshalb nicht allzu lange mit. Das Aquarium hier soll eines der besten in ganz Nordamerika sein, aber ich gehe mittlerweile nicht mehr sooo gerne in Zoos und Aquarien, da ich die Tiere doch lieber in der freien Wildbahn zu Gesicht bekommen möchte.

Das Wetter war wirklich großartig und es waren dank des Feiertags auch schon viele Leute unterwegs. Ab English Bay haben sich dann unsere Wege getrennt, die zwei sind zurück ins Hostel und ich bin immer weiter entlang der Seawall, die rund um den Stanley Park führt. Leider konnte man nicht komplett drumherum gehen, da der Weg am oberen Ende aufgrund von Schnee & Eis gesperrrt war. Ich bin dann kurzerhand über einen der vielen Waldwege in Richtung Lions Gate Bridge gelaufen. Im Wald lag noch recht viel Schnee und nur mit Converse an den Füßen war ich nicht allzu gut präpariert.

Die Lions Gate Bridge verbindet Downtown mit North Vancouver. Von einer Aussichtsplattform hat man einen schönen Blick, um die vorbeifahrende Schiffe und den Verkehr auf der Brücke zu beobachten.

Um meine Runde abzuschließen musste ich von hier wieder ein Stück durch den Wald spazieren und flugs war ich wieder auf dem geöffneten Teil der Seawall. Die Seawall ist über 8 km lang und deshalb dauerte es ganz schön lange bis ich einmal rundherum gelaufen bin. Mit Roman habe ich die Seawall vor zweieinhalb Jahren mit dem Fahrrad umrundet. Da kam mir der Weg garnicht sooo lange vor. So brauche ich mir schon keine Gedanken mehr darüber zu machen, dass ich hier noch nicht zum Joggen gekommen bin - das war für heute Bewegung genug.

Da es dann schon Nachmittag und somit beste Kaffee- & Kuchenzeit war, habe ich mir bei Starbucks einen Kaffee und Bananenbrot geholt und mich auf einem der vielen Holzstämme in der English Bay niedergelassen. Einfach herrlich dort, wenn die Sonne scheint - egal ob im Sommer oder im Winter. Ein bisschen vom Sonnenuntergang habe ich mir auch noch angeschaut, denn allzu lange sollte es ja nicht mehr gehen. Aber bis zum Ende wollte ich dann doch nicht mehr warten. Denn es gibt schließlich noch einiges zu tun: einkaufen im Supermarkt und kochen zum Beispiel.

Second Beach

Inukshuk

Third Beach

Lions Gate Bridge & North Vancouver

Lions Gate Bridge & North Vancouver

Sonnenuntergang am Second Beach
















 
Die Küche im Hostel ist in der Regel der Ort, an denen man am ehesten Leute trifft und ins Gespräch kommt und so ist es auch hier. Heute Abend hatten wir sogar einen richtig großen "deutschen" Tisch. Neben Luisa, Tanja und Romina saßen auch noch Andy sowie ein weiterer Deutscher & Conny, ein Österreicher aus Wien, mit am großen langen Tisch. Damit aber nicht wieder den ganzen Abend nur Deutsch gesprochen wurde, traff es sich ganz gut, dass Rodrigo aus Chile, ein Arbeitskollege aus Lake Louise von Luisa, Max (Italien) sowie Emma (Schottland) sich auch noch dazu gesellt haben.

Meine Wohnungssuche in Whistler ist leider immer noch nicht erfolgreich abgeschlossen. Das Inserat der Dame stellte sich ebenso als Finte heraus wie das, welches ich davor hatte. Kaum kommt man in der Kommunikation an den Punkt, bei dem es um die Bezahlung geht, werden die Damen und Herren recht einsilbig und erwarten unmittelbare Bezahlung.

Da macht es sich wiederum bezahlt, dass man zum einen mit seiner Bankberaterin in Deutschland im  Kontakt steht und auch die Tipps seiner Mitreisenden nutzen kann. Wohnungen werden hier in der Regel cash bezahlt und alle Anzeigen, bei denen man dazu animiert wird, Geld zu transferieren ohne dass man die Wohnung gesehen oder den Vermieter persönlich kennengelernt hat, sind unseriös. Gut, dass ich beim ersten gleich so ein ungutes Gefühl hatte und bei dieser Aktion den Rat meiner Mitreisenden befolgt habe. Somit habe ich mein Geld immer noch auf meinem Konto. Das bedeutet aber wiederum auch, dass ich immer noch keine Unterkunft in Whistler habe und somit erstmal nicht dorthin kann.

Dienstag - 14.02.2017 - Valentine´s Day - Vancouver

Es gibt so viel was man in Vancouver machen kann, so dass es schwer ist sich unter all dem für ein paar wenige Dinge zu entscheiden. Ich möchte eigentlich noch gerne auf den Grouse Mountain fahren. Zum einen weil man von dort einen tollen Blick auf die Stadt hat und zum anderen weil man dort auch Skifahren oder Schneeschuhwandern kann. Leider sollte das Wetter heute nicht mehr ganz so toll sein wie gestern, so dass ich mich doch gegen die teuere Fahrt mit der Gondel auf den Berg entschieden habe. Wäre auch zu schade, wenn die Wolken dank dem angesagten Regen so tief hängen, so dass man für die knapp 50 Dollar garnicht viel sieht.

Also muss Plan B her. Am Schwarzen Brett im Hostel habe ich einen Zettel über den Lighthouse Park gefunden. Dort gibt es neben dem obligatorischen Leuchtturm auch kleine Wanderwege und einen tollen Blick auf die Stadt. Emma hat sich mir spontan angeschlossen und so sind wir zu zweit zur Bushaltestelle marschiert. Den Park zu finden war relativ einfach, da man nur mit einer Buslinie fahren und nicht umsteigen musste. Allerdings dauert die Busfahrt knapp 40 Minuten. Ich hatte garnicht auf dem Schirm, dass der Park doch so weit draußen war.

Der Weg hat sich aber durchaus gelohnt. Der Leuchtturm ist zwar klein, aber dafür sehr idyllisch gelegen. Um dorthin zu gelangen musste man nur dem ausgeschilderten Weg folgen. Es gab auch einige schöne felsige Aussichtpunkte, um über die Bucht zu blicken.

Den restlichen Tag über habe ich mich wieder mit Bewerbungen bei den Hotels und um eine Unterkunft beschäftigt. Whistler ist die nächsten Tage komplett ausgebucht, so dass auch ein Umzug vom Hostel in Vancouver nach Whistler keinen Sinn macht. Die einzige Hoffnung, die ich nun noch habe, ist, dass es mit einem Job bei der Seilbahn oder einem der Hotels klappt und diese dann Unterkünfte für Ihre Mitarbeiter anbieten. Andernfalls werde ich mich nach einem anderen Ort in den Bergen umschauen. Davon gibt es einige, allerdings sind diese auch viel, viel weiter von Vancouver entfernt. Kommt Zeit, kommt Rat ... oder wieder wie hat das Eli letztens doch so schön auf Facebook beschrieben: Comes time, comes bicycle, oder so ähnlich...

Lighthouse Park

Lighthouse Park


2 Kommentare:

  1. Tipp wenn es mit Whistler nicht klappt: Fernie, liegt fast an der US Grenze. Sehr schöne Bergbau-City.

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  2. Sehr gut, Roman! Danke für den Tipp. Das werde ich gleich googeln! Ich glaube ich muss meine Suche wohl ausdehnen1 :)

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