22.07.2017 – Samstag – Canmore
Nach einem ausgiebigen Frühstück unternehmen wir heute
unsere erste Wanderung. Theresa und Kati begleiten uns spontan auf unserer
kleinen Tour zu den Grassi Lakes. Die Wanderung ist nicht sonderlich lang und
somit der richtige Einstieg für unseren Road Trip. Der Weg führte uns an einem
Wasserfall vorbei und über einen steileren Anstieg direkt zu den kreisrunden
grünen Seen.
Es war einiges los, aber das war dank dem guten Wetter, dem
Wochenende sowie der Beliebtheit des Trails kaum verwunderlich. Wir hatten
trotzdem unseren Spaß zusammen. Theresa und Kati berichteten uns unterwegs von
ihrer Reise durch die Nationalparks der USA und Kanada. Die zwei haben bereits
eine tolle Tour hinter und noch einiges spannendes vor sich.
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Entlang des Grassi Lakes Trails |
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Entlang des Grassi Lakes Trails |
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Entlang des Grassi Lakes Trails |
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Am Grassi Lake (photo credit: Wiebke) |
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Am Grassi Lake (photo credit: Wiebke) |
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Am Grassi Lake (photo credit: Wiebke) |
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Mit Theresa, Wiebke und Kati (photo credit: Wiebke) |
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Am Grassi Lake (photo credit: Wiebke) |
Ohne die zwei Mädels ging es für Wiebke und mich später
weiter in Richtung Banff. Wir wollen dem Two Jack Lake und dem Lake Minnewanka
einen Besuch abstatten. Am Lake Minnewanka sind wir am Seeufer entlang bis hin
zum Stewart Canyon gelaufen. Aber dank diverser Bär Warnungen machte der Trail
nur halb so viel Spaß. Nachdem wir nämlich die großen Touri-Massen hinter uns
gelassen hatten, war das hier zu zweit und am späten Nachmittag schon fast ein
bisschen unheimlich.
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Two Jack Lake |
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Lake Minnewanka (photo credit: Wiebke) |
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VW Bulli am Lake Minnewanka (photo credit: Wiebke) |
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Lake Minnewanka (photo credit: Wiebke) |
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Stewart Canyon (photo credit: Wiebke) |
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Stewart Canyon (photo credit: Wiebke) |
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Stewart Canyon (photo credit: Wiebke) |
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Stewart Canyon (photo credit: Wiebke) |
Wir beschlossen, dass wir für heute genug gewandert sind und
fuhren zurück zum Hostel. Dort wurde wieder was Leckeres selbst gekocht bevor
es zum gemütlichen Teil des Abends überging. Unser Zimmer-Quartett wurde heute
Abend durch Igor aus Toronto ergänzt. Er und seine Familie kommen gebürtig aus Montenegro,
aber er wohnt schon ganz lange in Kanada und hat mittlerweile auch den
kanadischen Pass. Er hatte viel zu erzählen - über Kanada und seine Heimat in
Europa. Er hat uns natürlich auch noch erklärt, wie man Toronto richtig kanadisch
ausspricht – nämlich ganz kurz und knapp und ohne das zweite T im Name zu
erwähnen.. Passender weiße hatte er dazu sogar ein T-Shirt mit der Aufschrift
Toronno dabei. Er hat
uns vieren dazu auch noch Bier von der lokalen „
Grizzly Paw Brewery“ spendiert.
Das war mal ein netter Abschluss unseres Tages. 😋
23.07.2017 – Sonntag – Canmore
Zum Frühstück gab´s heute Bagels von der lokalen Bäckerei
„
Rocky Mountain Bagel“ – sehr lecker! Frisch gestärkt konnten wir uns an unser
heutiges Tagesprogramm machen. Unser Plan ist es nämlich jeden Tag wandern zu
gehen und dafür haben wir uns überall auf der Route Wanderwege ausgeguckt.
Heute ist die Wanderung zum Berg „Windtower“ dran.
Der Berg macht seinem Namen alle Ehren. Auf dem Gipfel war
es ordentlich windig und zum Schutz davor konnte man sich zum Gipfel-Lunch
hinter kleinen Schutzwällen aus Stein setzen. Aber zuerst einmal mussten wir
überhaupt dorthin kommen.
Über die lange Schotterstraße oberhalb von Canmore ging´s an
den Spray Lakes vorbei zum Trailhead. Richtig gut ausgeschildert war das nicht,
aber glücklicherweise findet sich ja meist mindestens ein anderes
Wandergrüppchen vor Ort, die man zur Not um Hinweise zum richtigen Pfad
befragen konnte.
Die Wanderung haben wir um kurz vor 11 Uhr gestartet, um
gegen 18 Uhr wieder glücklich unten anzukommen. Insgesamt sind wir 3,5 Stunden
nur bergauf gestiegen, haben 1.000 Höhenmeter absolviert und haben den Gipfel
bei 2.698 m erklommen. Gegen Ende wurde der Anstieg dank einer kleinen
Geröllwüste nochmal ziemlich anstrengend. Den richtigen Weg durften wir uns des
Öfteren suchen, aber dank der drolligen Wegmarkierung, war er meist schnell
wieder zu finden.
Die Wanderung hat Spaß gemacht, obwohl sie durchaus sehr
anstrengend war. Erst recht bei der sommerlichen Hitze. Die Aussicht war
gigantisch – wir konnten die Spray Lakes unter uns sehen und auf der andere
Seite Canmore und das Bow Valley.
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Spray Lake |
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Bergpanorama mit Spray Lake |
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Bergpanorama mit Bow Valley |
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Canmore |
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Bergpanorama |
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Wegweiser entlang unseres Trails (photo credit: Wiebke) |
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Gipfelstürmer auf dem Windtower (photo credit: Wiebke) |
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Gipfelstürmer mit anderem Blickwinkel (photo credit: Wiebke) |
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Welch Aussicht! (photo credit: Wiebke) |
Nach dem Hike haben wir nochmal einen kurzen Abstecher beim
Supermarkt gemacht, damit wir unser heutigen Essen komplettieren konnten.
Hunger hatten wir heute – dank der vielen frischen Luft und der Anstrengung
ganz ordentlich. Neben unserem Abendessen standen heute auch noch Wäsche machen
und die weitere Routenplanung auf dem Programm. Des nachts hatten wir dann noch
ein besonderes Erlebnis!
Nachts um ca. 3 Uhr ging doch glatt der Feueralarm im Hostel
herunter. Welch Schreck! Ich war zuerst total irritiert denn ich konnte das
Geräusch gar nicht zuordnen. Ich war erst eine halbe Stunde vorher kurz zur
Toilette und war gefühlt geradeerst erneut eingeschlafen. Die drei Jungs aus
Wales, die seit heute Nachmittag neben einem Mädchen, das kaum ein Wort mit uns
wechselte, unsere neuen Zimmernachbarn darstellten, übernahmen das Kommando und
lotsen alle zur Hintertür ins Freie. Sie nahmen den Alarm erstaunlich ernst.
Wir stehen mit duzenden anderen Hostelbewohnern ca. 20
Minuten leicht bekleidet in der Kälte herum und wundern uns, ob es sich nun um
einen Fehlalarm handelte oder nicht. Rauch oder Feuer können wir alle nicht
erkennen – auch nicht nachdem wir um das Haus herumgingen. Nach 20 Minuten gab
uns dann ein Herr Entwarnung. Es war weder die Feuerwehr noch einer vom
Hostelpersonal erschienen, sondern lediglich ein Herr von der Security, der
hektisch alle Räume ablief und versuchte den Alarm auszumachen. Gut, dass der
Spuk vorbei war und wir doch noch ein bisschen Schlaf finden konnten.
24.07.2017 – Montag – Canmore - Golden
Nach der doch recht kurzen Nacht führte uns heute unsere
Route von Canmore weiter nach Golden. Auf dem Weg dorthin passiert man unter
anderem die Ausfahrt zu den Takakaw Falls. Nachdem ich schon so oft daran vorbeigefahren
bin, sollte es heute endlich soweit sein.
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Unser Gefährt vor idyllischer Kulisse |
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Castle Mountain mit Bow River entlang des Highway |
Eine ziemlich lange Stichstraße führte uns zum großen
Parkplatz. Da die Wasserfälle vom Parkplatz aus bequem zu erreichen und sie
eine der höchsten in ganze Kanada sind, ist hier natürlich einiges los. Wir
nehmen uns die Zeit in Ruhe das imposante Spiel anzuschauen und ein paar Bilder
zu schießen. Wirklich beeindruckend mit was für einer Kraft das Wasser den Berg
herunterdonnert. Allzu nah heran kann man nicht gehen ohne pitsch-patsch nass
zu werden.
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Takakaw Falls |
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Im Tal der Takakaw Falls |
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Takakaw Falls |
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Takakaw Falls |
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Takakaw Falls |
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Red Chair von Parks Canada (photo credit: Wiebke) |
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Takakaw Falls (photo credit: Wiebke) |
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Takakaw Falls (photo credit: Wiebke) |
Von hier fahren wir sozusagen einmal kurz um die Ecke. Denn
auf der anderen Seite vom Bergkamm befindet sich unser nächstes Ziel: der
Emerald Lake. Das ist nun schon mein dritter Besuch und der See begeistert mich
immer wieder aufs Neue. Wiebke und ich wanderten einmal komplett drum herum.
Kaum geht man von der Emerald Lodge und dem Parkplatz ein paar Schritte weg, ist
der Trubel auch schon nicht mehr ganz so groß. Zum Abschluss genehmigen wir uns
noch ein kaltes Getränk beim Bistro der Lodge und fahren anschließend zu
unserem Tagesziel: Golden.
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Emerald Lake |
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Emerald Lake mit Canoe |
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Emerald Lake Lodge |
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Entlang des Trails rund um den Emerald Lake |
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Entlang des Trails rund um den Emerald Lake |
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Entlang des Trails rund um den Emerald Lake |
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Entlang des Trails rund um den Emerald Lake |
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Entlang des Trails rund um den Emerald Lake |
Golden habe ich nun zu fast jeder Jahreszeit gesehen. Im
Sommer ist hier alles wunderbar grün und es ist toll zurück zu sein. Wir sind
dieses Mal auf dem Campground in Nicolson am Rande von Golden untergebracht.
Der Campground ist wunderschön auf einer Wiese am Fuße der Berge gelegen. Ein
Träumchen und unsere Unterbringung erst! Wir machen nämlich Glamping mit „
Love& Lantern“!
Wir haben ein super geräumiges Zelt mit Bett und vielen
kuschligen Decken. Dazu gibt´s ein paar bequeme Stühle und die komplette Camping-Ausrüstung,
um uns zu verpflegen. Inklusive haben wir auch noch eine Pulle Bier von der
lokalen Brauerei
Whitetooth BrewingCo.. Deshalb flitze ich nochmal kurz mit dem Auto los, um uns die Flasche mit
dem frischgezapften Bier unserer Wahl befüllen zu lassen. Wie cool ist das
denn?!
Glücklicherweise müssen wir heute nicht allzu viel zum
Dinner vorbereiten. Wir können unseren Rest an Reis mit Gemüse von gestern geschwind
aufwärmen und dazu unser Bierchen genießen. So lässt es sich aushalten!
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Unser Love & Lantern Zelt |
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Unser Love & Lantern Zelt |
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Blick vom Campground auf Mount Seven |
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Unser Love & Lantern Zelt |
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Unser Love & Lantern Zelt |
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Dinner auf dem Campground (photo credit: Wiebke) |
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Abendstimmung (photo credit: Wiebke) |
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Abendstimmung auf dem Campground |
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